Letzter Truppführer-Lehrgang nach „alter Art“ abgeschlossen
Am Samstag, 22.11.2014 wurde der letzte Truppführer – Lehrgang, der nach der bisherigen Ausbildungsordnung durchgeführt wurde, beendet. Unter der Leitung von Lehrgangsleiter KBM Wolfgang Hittinger konnten 16 Feuerwehrdienstleistende diese Ausbildung erfolgreich durchlaufen.
Unter anderem wurde den Teilnehmern im Praxisteil der Gebrauch einer 3-tlg. Schiebleiter, der Einsatz eines Überdrucklüfters, die Einsatzmöglichkeiten einer Wärmebildkamera, die Verwendung eines Rauchschutzvorhanges, verschiedene Möglichkeiten beim Schaumeinsatz, Umgang mit einer Tauchpumpe und die umfangreiche Beladung eines Hilfeleistungslösch-fahrzeuges näher gebracht.
In den theoretischen Unterrichtseinheiten waren die Themen Psychosoziale Notfallversorgung (kurz PSNV), Gefahren der Einsatzstelle, Kartenkunde, Fahrzeugkunde, Rettungsmöglichkeiten und Katastrophenschutz enthalten.
In einer schriftlichen Prüfung mit jeweils 10 Fragen aus den Themenbereichen Technische Hilfe, Funkwesen, Katastrophenschutz, Kartenkunde, Brandschutz u. Brandbekämpfung, Fahrzeugkunde, Rettungstechniken, PSNV und Allgemeine Feuerwehrfragen wurde das erlernte Wissen der angehenden Truppführer abgerufen.
Mit einer praktischen Prüfung, bei der zuvor durch Losentscheid festgelegt wurde, wer als Truppführer und wer als Truppmann fungiert, wurde die Handhabung und die Geräteerklärung von pneumatischen Hebekissen, Mehrzweckzug und Beleuchtungssatz geprüft.
Beide Prüfungsteile wurden von allen Prüfungsteilnehmern erfolgreich absolviert.
Besonderer Dank gilt den Feuerwehren Aichach, Friedberg und Pöttmes.
Sie stellten für den praktischen Part der Fahrzeugkunde den RW2, die DLK 23-12 und den SW 2000 zur Verfügung und führten die Fahrzeuge und Geräte auch durch einsatzerfahrenes Personal
vor.
Ein großer Dank geht auch an die Ausbilder Georg Sedlmeyr, Jürgen Eckert, Markus Weber, Ralph Schöner und Magnus Hammerl für die fundierte und interessante Weitergabe Ihres Wissens.
Durch die Änderung der Ausbildungsrichtlinien wird in Zukunft diese Ausbildung zum Truppführer in einer modularen Truppausbildung (MTA) enthalten sein.
Somit muss bei den Ausbildern und ihrem Lehrgangsleiter kein „Abschiedsschmerz“ aufkeimen, denn für die MTA wird deren Wissensschatz und aktive Lehrtätigkeit auf alle Fälle weiterhin benötigt.