Übungseinsatz
Übungseinsatz unter realen Bedingungen
Bei Bränden in Gebäuden ist davon auszugehen, das Brandrauch eine Lebensbedrohliche Gefahr für Mensch und Tier darstellt. Oftmals ist die Zahl derer die sich in dem Gebäude aufhalten unklar. Dieses macht eine Systematische Durchsuchung des Gebäudes und entsprechende Ausstattung des Atemschutzgeräteträgers mit geeigneter Schutzausrüstung unumgänglich. Ebenso zwingend erforderlich ist eine sehr gute Ausbildung. So werden zusätzlich zu den normalen Ausbildungen in der Feuerwehr für Atemschutzgeräteträger regelmäßig Zusatzausbildungen durchgeführt, die sich speziell an die Anforderungen im Innenangriff richten.
Kreisbrandinspektor Klaus Hartwig und die beiden Kreisbrandmeister, Paul Kuhnert und Thomas Pechmann organisierten in Zusammenarbeit mit den Kommandanten der Feuerwehr Gundelsdorf, Franz Haider und Rudi Zettl mehre Übungen an einem Tag unter realen Einsätzen wie sie Tagtäglich vorkommen können. Als Übungsobjekt bot sich das alte Pfarrhaus in Gundelsdorf an, dass in nächster Zeit abgerissen wird.
Beim ersten Einsatz lautete der Alarm: "Kellerbrand mit vermissten Personen bei starker Rauchentwicklung". Solche Übungen sollen die Geräteträger auf die realen Einsätze vorbereiten und den richtigen Umgang in Stresssituationen simulieren. Für die Atemschutzträger war diese Übung die Möglichkeit, unter realitätsnahen Bedingungen die Menschenrettung und die Brandbekämpfung zu üben.
Beim zweiten Szenarium wurde der Einsatz nicht leichter für die Kameraden: Wohnungsbrand mit starker Rauchentwicklung, mehrere eingeschlossene Personen im ersten Obergeschoss, schnelle Rettung über die Steckleiter erforderlich. Das heißt Innenangriff mit Atemschutz unter erschwerten Bedingungen. So wurden immer zwei Wehren Gleichzeitig für einen Einsatz alarmiert. Baar und Osterzhausen, Gundelsdorf und Schnellmanskreuth, Pöttmes und Schorn.
Aber auch die Gruppenführer hatten kein leichtes Spiel de Übersicht zu behalten und die Aufgaben richtig zu koordinieren. es ist nicht einfach etwas zu delegieren, wenn man es auch selber machen kann (aber das ist nun mal der Job des Gruppenführers)
Nach jeder Übung fand eine Nachbesprechung statt und die Einsatzkräfte diskutierten kritisch konstruktiv mit den Ausbildern die gestellten Übungseinsätze. Unklarheiten wurden sofort angesprochen. Die Ausbilder waren sehr zufrieden mit den Abläufen und Erläuterungen.
Die Aktiven Mitgliederbekämpfen Brände, retten Menschen und Tiere aus Notlagen aller Art von Unfällen.Unser Tätigkeitsfeld reicht von brennenden Müllcontainer bis zum Dachstuhl, von Umgestürzten Bäumen bis zu Verkehrsunfällen sowie auch die allgemeine Gefahrenabwehr. Jeglicher Notfall muss beherrscht werden, daher wird viel und ausführlich geübt. Den mit unserem sicherheitsrelevanten Ehrenamt wollen wir retten, bergen, löschen und schützen. Ehrenamtlich, selbstverständlich, professionell und rund um die Uhr.
An dieser Stelle möchte sich die Kreisbrandführung bei der Feuerwehr Gundelsdorf, die Darsteller und Feuerwehrhaus zur Verfügung gestellt, und sich um das leibliche Wohl gekümmert haben.