Stabsrahmenübung: Blaulichtorganisationen proben für den Ernstfall
Mit einer groß angelegten Stabsrahmenübung probten die Blaulichtorganisationen des Landkreises den Katastrophenfall. Dabei gab es viel Lob für die Arbeit von Feuerwehr, Rettungsdienst & Co.
Am vergangenen Donnerstag (21. März) fand in Aichach eine große Stabsrahmenübung statt, bei der die Blaulichtorganisationen im Landkreis eine Katastrophenlage und die damit verbundene Arbeit zwischen den Führungsgremien von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei, THW und Landratsamt probten. Insgesamt nahmen knapp über 100 Personen an der Übung teil.
Geübt wurde dabei an zwei Standorten: Dem Landratsamt in Aichach sowie dem knapp einen Kilometer entfernten Kreisgut. Das Übungsszenario ging von einem Busunglück in Aichach-Oberwittelsbach aus, bei dem der Omnibus in Brand gerät. Der Unfall kostet mehrere Menschen das Leben, viele Weitere werden teils schwer verletzt. Zusätzlich verursacht der brennende Bus weitere Einsätze: Einige Wohnhäuser geraten ebenfalls in Brand, ein Waldbrand gerät zwischenzeitlich außer Kontrolle, die Bevölkerung in den umliegenden Gemeinden muss vor der Gefahr gewarnt werden. Zusätzlich müssen Angehörige und Öffentlichkeit bei diesem Katastrophenszenario informiert und betreut werden.
All das – ergänzt durch das eine oder andere herausfordernde Zwischen-Szenario, wie etwa einer plötzlich im Wald auftauchenden Gruppe von Wanderern – musste von den Führungskräften aus Feuerwehr, UG-ÖEL, Rettungsdienst, Polizei und THW in Zusammenarbeit mit der sogenannten „Führungsgruppe Katastrophenschutz“ (FüGK) im Landratsamt abgearbeitet und bewältigt werden. Zum Abschluss der Übung wurde noch eine Pressekonferenz simuliert, auf der die Leiter der einzelnen Rettungsorganisationen den Medienvertretern Rede und Antwort standen.
Von den Verantwortlichen der Staatlichen Feuerwehrschule Geretsried (SFSG), die die Übung federführend und in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt durchgeführt hatten, gab es viel Lob für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Im Fazit der SFSG nach der beinahe sechs Stunden dauernden Übung hieß es, die Zusammenarbeit der relevanten Organisationen im Landkreis funktioniere bestens, und auch der Draht zur politisch-administrativen Ebene sei zu jeder Zeit einwandfrei gewesen. Auch wenn eine hundertprozentige Vorbereitung auf flächendeckende Katastrophenereignisse unmöglich sei, könnten sich die Bewohner des Landkreises Aichach-Friedberg sicher sein: Der Katastrophenschutz funktioniert.
Fotos: Dominik Sauter / Angela Hammerl